Die Hjalfdar gegebenen fünf Gebote
«Siehe
meinen Willen, der da vor Deinem Auge erstrahlet, wie Du ihn einst erkannt zu
Patmos, dem Punkte Deines Ausganges. Höre meinen Willen, der da ist das Gebot
und die Vollstreckung
meiner Gesetze und das Gesetz selbst!»
Und wieder schwieg die Stimme eine geraume
Zeit. Dann kam sie zum dritten Male:
«Nimm
Deine Tafel und den Griffel und schreibe getreu Wort für Wort, das mein Wille
Dir kündet!»
Holda hatte den weichen Stein und den
scharfen, goldenen Griffel Hjalfdars längst bereit, und sie reichte ihn hin.
«Siehe,
ich gebe Dir die Grundgesetze meiner Schöpfung, Hjalfdar,
daß der Menschengeist aus meinem Worte
wisse, wie er zu wandeln hat in dieser Schöpfung, auf daß nicht Schicksalsfäden
seinen Weg verhüllen.
Schreibe:
1.
Ich bin der Herr, Dein Gott! Erhebe keine andere Regung des Empfindens in die
Höhe Deiner Liebe zu mir! Darin ruht für Dich der feste Anker, der Dich unbeirrt den lichten
Höhen Deines Ursprungs wieder zutreibt.
2.
Halte die Liebe zu allem Geschaffenen als meine Gabe, als das höchste Gut! Ehre
es in dem Empfangen wie im Geben als mein Eigentum.
3.
Erhalte Dir Einfachheit im Denken, Reden und Tun, damit Du nicht einsinkest in
Verworrenheit und Flachheit! Damit erhältst Du das Gesetz der Bewegung,
Schönheit und Harmonie.
4.
Füge keinem meiner Kreatur Leid zu um eines Begehrens willen irgendeiner Art;
denn Liebe allein kann Euch emporhelfen!
5.
Empfange die Hilfe der Wesenhaften in dankbarem Erkennen meiner Liebe, dann
wird stets Harmonie Euch gegenseitig verbinden und Ihr werdet Herren sein in
meiner Schöpfung!
Wenn Ihr diese Grundgesetze meiner Liebe
haltet, dann wird Euch Gerechtigkeit, Liebe und Reinheit stärken in Ewigkeit!»
Aucun commentaire:
Enregistrer un commentaire